Die schwebende Wolke
Von innen erstrahlt das Atrium des DEG-Hauptgebäudes in Köln regelrecht. Der Grund: Der weiße Boden des Plaza wird mit einem großen Glasdach erhellt, das sich sogar öffnen lässt. Das lichtdurchflutete Atrium belichtet die hier positionierten Raumeinheiten des siebengeschossigen Gebäudes. Ganz im Sinne der Lichtdurchlässigkeit steht seit 2018 eine skulpturale Ergänzung mitten auf der Plaza: Die „schwebende“ Wolke.
Die Freifläche des Atriums dient als geschlossener und zugleich offener Veranstaltungs- und Pausenraum der DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Das mobile Dach in einer beachtlichen Höhe von ca. 25 Metern wird regelmäßig geöffnet und verwandelt das Atrium zu einem luftigen Innenhof. Um dennoch weiteren geschützten Raum für die Mitarbeiter zu gewinnen, wurde mit der sogenannten Wolke ein zwei Etagen hohes Raum-in-Raum-Konzept geschaffen, das sich mithilfe einer klugen Verglasungslösung flexibel an jede gewünschte Situation anpassen lässt. „Der Anspruch im ausgeschriebenen Wettbewerb war, die Struktur der vorhandenen Nutzfläche zu optimieren“, so der Architekt Jochen Solbach von slapa oberholz pszczulny | sop architekten aus Düsseldorf. Die Herausforderung dabei: Das Atrium selbst wirkt durch das geöffnete Glasdach wie ein Außenraum. „Unsere Idee war, die bereits in ihrer Fläche bestehende Cafeteria um einen weiteren Raum im Atrium zu erweitern, überbaut mit einem teilbaren Konferenzraum – alles integriert in ein Objekt, das wie eine Skulptur auf die Umgebung wirkt.“