Integrativgruppe gestartet

Integrativgruppe erfolgreich gestartet

Kooperation zwischen den Osnabrücker Werkstätten und Solarlux

 

Seit Anfang Februar arbeiten zehn Menschen mit Beeinträchtigung in der Produktion bei Solarlux in Melle. Das Ziel: sie in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, ihnen Perspektiven zu bieten und sie nach Möglichkeit auch langfristig im Unternehmen zu beschäftigen. Jetzt ziehen die Osnabrücker Werkstätten und Solarlux nach dem Start der Kooperation eine erste positive Bilanz. 

Seit rund anderthalb Monaten packen sie kräftig mit an: zehn Mitarbeiter der Osnabrücker Werkstätten, die nun direkt die beim Meller Unternehmen Solarlux in der Montage und in der Logistik arbeiten. Derzeit sind es zehn Männer im Alter von 21 bis 58 Jahren. Sie sind beschäftigt bei der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück, sorgen allerdings nun direkt auf dem Solarlux Campus beispielsweise dafür, Produkte sicher zu verpacken oder Zubehörteile zusammenzustellen.

Das ganze läuft im Rahmen einer am 1. Februar gestarteten inklusiven Arbeitsgruppe, die zwischen den Werkstätten und Solarlux ins Leben gerufen wurde. „Unser gemeinsames Ziel ist es, eine Gruppe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Werkstätten bei uns dauerhaft vollständig zu integrieren“, sagt Klaus Roloff, Kaufmännischer Geschäftsleiter bei Solarlux. 

Beschäftigte der Osnabrücker Werkstätten bewerben sich hierzu vorab auf eine Stelle in der integrativen Arbeitsgruppe. Sie haben dann die Möglichkeit, sich mit dem Arbeitsplatz umfassend vertraut zu machen, um anschließend zu entscheiden, ob sie weiter vor Ort für Solarlux arbeiten möchten oder nicht. „Bislang sind jedoch alle neuen Kollegen bei Solarlux geblieben“, sagt Thomas Bungert, Projektkoordinator der Arbeitsgruppe bei Solarlux und macht auch einen wesentlichen Grund dafür aus: „Wir erleben, dass die neuen Mitarbeiter sich sehr schnell mit dem Unternehmen identifiziert haben. Sie sehen sich und ihre Arbeit als Teil von Solarlux. Das motiviert sie ungemein – und das ist genau das, was wir erreichen wollen.“ 

Wichtig ist, dass Inklusion nicht nur bei der Arbeit stattfindet, sondern auch darüber hinaus. Beispielsweise essen die Kollegen gemeinsam mit der übrigen Belegschaft im hauseigenen Mitarbeiterrestaurant und nehmen auch an anderen firmeninternen Angeboten teil. Zwei Fachkräfte der Osnabrücker Werkstätten stehen der Arbeitsgruppe als Ansprechpartner zur Verfügung und begleiten sie in ihrem Arbeitsalltag. Einmal wöchentlich findet zudem eine Feedbackrunde statt, in der Arbeitsabläufe und andere Themen besprechen werden.

„Die Kooperation ist hervorragend angelaufen“, lautet daher auch das erste Fazit von Rolf Holtgreve, Produktionsleiter der Osnabrücker Werkstätten „und wir freuen uns sehr darauf, schon bald weitere Mitarbeiter mit Beeinträchtigung bei der Firma Solarlux zu integrieren.“

Integrativgruppe erfolgreich gestartet