Glas-Faltwand-Poolverglasung-in-Zandvoort

Wassertempel - versteckt unterm Grün

Ein charmantes, altes Reetdach-Haus in den Niederlanden. Drumherum: Felder, Wiesen, Wald und eine traumhafte Dünenlandschaft. Neuerdings auch ein privates Hallenbad. So gekonnt integriert, dass es gar nicht weiter auffällt und die wunderschöne Natur-Idylle nicht stört. Keine Frage: Familie Bosch hat alles hinbekommen. Mit ein bisschen Hilfe.

Die Liste an Wünschen war lang. Den wichtigsten Punkt gleich zu Beginn – er war nicht verhandelbar: „Richtig schwimmen“ wollten die Bauherren. Und zwar nicht irgendwo, sondern im eigenen Zuhause. „Richtig schwimmen“: also kein Plantschen im Pool, sondern Bahnen ziehen. „Ob sportlich oder gemächlich und entspannt – völlig egal. Hauptsache, ein 20 Meter langes Becken!“, sagt Petra Bosch über das hauseigene Hallenbad in der niederländischen Gemeinde Zandvoort.

Ein Schwimmbad für sich, ihren Mann Bob und die beiden Kinder, Emma und Sem. Daheim. Mit angeschlossenem Fitness-Bereich. Mit Whirlpool. Und außerdem noch einem Becken für die Kinder – falls denen der Sinn doch einfach mal bloß nach Plantschen steht, während die Eltern genüsslich eine Bahn nach der anderen kraulen. Und all das so gebaut, dass es „die Idylle nicht stört“, wie Bob mit einem breiten Grinsen hinzufügt. Ein Hallenbad, das man nicht sieht.

Das Sahnehäubchen auf der Wunschliste

Einen Neubau neben dem alten Haus zu errichten, der die Sicht in die wunderschöne Landschaft nicht verdirbt: Das war gewissermaßen das Sahnehäubchen auf der Wunschliste. Die Boschs haben es fertiggebracht, alles unter einen Hut zu bekommen, jeden Wunsch auf der Liste abhaken zu können. „Es ist einfach fantastisch geworden“, schwärmt die Bauherrin.

Klar: So ein ambitioniertes Projekt konnte nur mit den richtigen Partnern gelingen. Schon allein bei der Planung gab es gab es viel Hilfe. Da war zunächst einmal das Architektenbüro von Marco van Zal. Der brachte die Baufamilie überhaupt erst auf die Idee, die gesamte Wellness-Landschaft unterirdisch zu bauen, unter der Düne im Garten. Damit eben der Anbau in das idyllische Gesamtbild passt: altes Reetdach-Haus mit Holzfassade, umgeben von urtümlicher Natur. Eine Terrasse mit unterschiedlichen Höhenabstufungen verbindet das Haus mit dem Hallenbad, das sich unter der Düne geradezu wegduckt.

Solarlux Glas-Faltwand Zandvoort

Stimmiges Gesamtensemble

Und dann war da das Unternehmen Solarlux aus dem niedersächsischen Melle. Solarlux baut gläserne Fassadenlösungen. Auch, wenn der Auftrag knifflig ist und schon allein bei der Planung viel Fingerspitzengefühl erfordert – was bei der Verglasung unter einer Düne definitiv der Fall war. Von drei Seiten blicken die Boschs nun beim Schwimmen nach draußen. Zwei der drei Fenster sind als Glas-Faltwände angelegt. Das heißt: Sie lassen sich einfach auffalten und stehen dann platzsparend an der Seite. Der Fitnessbereich und vor allem der Zugang zum Becken sind so im Handumdrehen komplett zum Garten und zur Terrasse hin geöffnet.

Lediglich drei Gebäudeteile aus anthrazitfarbenem Beton mit Holzstruktur und Glasfronten lugen aus dem Hang hervor. Farben und Materialien finden sich auch in der Fassade des Hauses wieder, wodurch auch architektonisch ein durchweg stimmiges Gesamtensemble entstanden ist. Und wenn man berücksichtigt, dass der Wellness-Bau unterirdisch liegt, ist es schlichtweg erstaunlich, wie viel Tageslicht hineingelangt – Dank der gekonnt angelegten Verglasung.